History
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Zur Geschichte der Ju 52
Die Junkers Ju 52 ist eines der bekanntesten und populärsten Flugzeuge der Luftfahrtgeschichte. Sie war in den dreißiger Jahren der Inbegriff für Zuverlässigkeit im
Lufttransport und Gutmütigkeit in der fliegerischen Handhabung, was ihr den Spitznamen "Tante Ju" eingebracht hat. Sie wurde in größeren Stückzahlen gebaut als
jedes andere europäische Transportflugzeug dieser Zeit und wurde nur von der amerikanischen Douglas DC-3 (C-47 in der Militärversion) übertroffen.
Die Entwicklung der Ju-52 baute auf einer Reihe von Vorläufern auf, die bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurückreicht, als Hugo Junkers 1915 das erste
Ganzmetallflugzeug der Welt, das Versuchsflugzeug Junkers J 1 "Blechesel", konstruierte. Damit hatte er, der 1895 in Dessau eine Firma für Badeöfen und
Heizgeräte gegründet hatte und erst in späteren Jahren zur Luftfahrt gekommen war, eine revolutionäre Technik in den Flugzeugbau eingeführt. Schon 1917 mit dem
Bau der J 7 wechselte er vom Eisen- zum viel leichteren Duraluminiumblech, das sich als stabiler erwies, wenn man es als Wellblech verarbeitete. Damit waren die
wichtigsten Prinzipien für die späteren Konstruktionen von Junkers festgelegt.
Erst nach dem Krieg konnte sich Junkers seiner eigentlichen Vorliebe, dem Bau von Verkehrsflugzeugen, widmen. Die im Jahre 1919 vorgestellte einmotorige
Junkers F 13, das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt, war ihrer Zeit weit voraus. Sie erwies sich als aerodynamisch vorteilhaft und auch wirtschaftlich als
Erfolg, wurde fast auf allen Kontinenten der Erde eingesetzt und begründete den guten Ruf der Junkers-Werke in Dessau.
Es folgten 1924 bis 1926 die aus der F 13 weiterentwickelten dreimotorigen G 23/G 24 (neun Passagiere) und G 31 (15 Passagiere), die für damalige Zeiten als
Großraumflugzeuge anzusehen waren. Sie setzten ganz neue Maßstäbe in der Entwicklung mehrmotoriger Zivilflugzeuge und sind als direkte Vorläufer der Ju 52
anzusehen. Außerdem ist in diesem Zusammenhang die 1928 durch ihren Transatlantikflug mit Köhl, von Hünefeld und Fitzmaurice weltberühmt gewordene
einmotorige Junkers W 33 zu nennen.
Eine wirklich erfolgreiche Nachfolgerin der F 13 entstand aber erst mit der Konstruktion der Junkers Ju 52, für die Dipl.-Ing. Ernst Zindel verantwortlich zeichnete
und die 1930 zunächst in nur wenigen Exemplaren als einmotoriges Verkehrsflugzeug (Ju 52/1m) herausgebracht wurde. Allerdings wurde bei der
Tragflächenkonstruktion bereits ein möglicher Einbau weiterer Motoren vorgesehen. Eine konstruktive Besonderheit der Ju 52 waren die Hilfsflügel entlang der
Flügelhinterkante, mit denen eine größere Wölbung der Tragflächen eingestellt werden konnte und die so eine besonders niedrige Landegeschwindigkeit erlaubten.
Sie können als Vorläufer der verstellbaren Tragflächen moderner Flugzeuge angesehen werden.
Im Jahre 1932 wurde die Ju 52/1m durch die dreimotorige Version Ju 52/3m abgelöst, die bald legendäre Berühmtheit erlangte. Bei der Lufthansa waren insgesamt
231 Ju 52 eingesetzt, die im Sommer 1939 mit 85% aller Maschinen den Kern der Lufthansaflotte bildeten. Auch bei der Erkundung von Fernverkehrsstrecken
spielte die Ju 52 eine wichtige Rolle. Schon 1934 wurde ein Fernflug Berlin - Shanghai durchgeführt, und 1936 und 1937 fanden mehrfach Flüge nach China über
Afghanistan statt, bei denen das Pamir-Gebirge in Höhen von 4.000-5.000 m überflogen wurde. Außer bei der Lufthansa flogen Ju 52 noch bei Fluggesellschaften in
25 Ländern auf allen Kontinenten.
Insgesamt wurden über 5000 Maschinen gebaut, von denen allerdings die meisten während des Zweiten Weltkrieges in der deutschen Luftwaffe als Transporter für
Truppen und Verwundete sowie zum Absetzen von Fallschirmspringern eingesetzt wurde. In der Version als Minensucher wurde ein Magnetring von 14,6 m
Durchmesser unter dem Rumpf befestigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Spanien von der "Constru
Classification
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- Flyindustri (Outline)OU 399
- Luftfartøyer (Outline)OU 506
- Flyvning (Outline)OU 507
- Flytransport (Outline)OU 509
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- License Contact owner for more information
Metadata
- IdentifierNTM 16907
- Part of collectionNTM
- Owner of collectionNorsk Teknisk Museum
- InstitutionNorsk Teknisk Museum
- Date publishedNovember 30, 2023
- Date updatedNovember 30, 2023
- DIMU-CODE0210214065979
- UUID44e944de-914e-4e81-905a-603f835dfa79
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